Futtermittelallergien bzw. Unverträglichkeiten betreffen Hunde unabhängig von Rasse und Geschlecht. Obwohl sie in jedem Lebensalter auftreten kann, wird sie eher bei jungen Hunden(unter 6 Monaten) und älteren Tieren diagnostiziert. Der Grund hierfür sind Immundysbalancen des Gastrointestinaltraktes durch z.B. Viruserkrankungen.

Aber wie äußert sich die Futtermittelallergie bzw. Unverträglichkeit?

Es fällt dem Besitzer auf, dass der Hund an Juckreiz leidet. Ganz besonders werden die Pfoten und die Oberschenkelinnenseiten geleckt. Dies führt dann in der Folge zu bakteriellen Sekundärinfektionen der Haut.
Ein Teufelskreis beginnt. Auch kommt es vermehrt zu Ohrenentzündungen und Durchfall. Oft leiden die Tiere an einem erhöhten schleimigen Kotabsatz. Besitzer berichten von 4-5x täglichem Stuhlgang, der auch nicht immer eine dünne Konsistenz aufweisen muss.

Was sind die Auslöser?

Auslöser sind u.a. Futterbestandteile bei Fertigprodukten. Dabei zählen fast nur die Proteine (Eiweiße) zu den allergieauslösenden Inhaltsstoffen. Rindfleisch und Hühnerfleisch stehen hierbei an erster Stelle.

Wie kann der Besitzer dem Hund bei einer Futtermittelallergie helfen?

Das Mittel der Wahl stellt die sog. Ausschlussdiät dar. Bei dieser Methode entscheidet sich der Hundebesitzer für eine Proteinquelle , die der Hund noch nie vorher gefressen hat, z.B. Fisch und einer Kohlenhydratquelle z.B. Kartoffeln. Dieses Futter wird ausnahmslos für 6 Wochen gefüttert. (Achtung keine Leckerchen mit einer anderen Proteinquelle: nur Fisch).

Wem diese Methode zu schwer fällt, der kann beim Tierarzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen. Es werden die allergieauslösenden Bestandteile erkannt.

Auch kann dem Hund  ein Hypoallergenes Futter gegeben werden, der Markt bietet hier ein reichhaltiges Angebot: z.B. Royal Canin Anallergenic, oder Royal Canin Hypoallergenic Trockenfutter für Hunde.

Auch die Gabe von essentiellen Fettsäuren hat sich als gut erwiesen, um Entzündungen der Haut zu minimieren, z.B. für Hunde zur Unterstützung der Hautfunktion bei Dermatose und übermäßigem Haarausfall von Alfavet das DermaSterol EXEM und/oder Alfavet Dermasterol forte.

Durch Waschungen mit speziellen Shampoos können Besitzer den Juckreiz etwas lindern, z.B. Pyoderm Shampoo  oder Allermyl Shampoo von Virbac (Dermatologisches Shampoo für Hunde und Katzen - Therapie begleitend bei allergischen Hautveränderungen und atopischer Dermatitis).

Loading ...