Hund verliert viel Fell: Was tun bei starkem Haarausfall?
Hund verliert viel Fell – Was steckt dahinter und wie können Sie helfen?
Hund verliert viel Fell – wenn übermäßiger Haarausfall besorgniserregend wird
Wenn Ihr Hund plötzlich ungewöhnlich viel Fell verliert – mehr als gewöhnlich während des regelmäßigen Fellwechsels –, kann dies beunruhigend sein. Obwohl Hunde im Frühling und Herbst ihren Fellwechsel haben und dabei viele Haare verlieren, sind extreme Fälle, in denen kahle Stellen entstehen oder ständiges Kratzen auftritt, nicht normal. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Ursachen hinter starkem Haarausfall stecken können, ab wann der Haarverlust bedenklich wird und wie Sie Ihren Vierbeiner effektiv unterstützen können.
Haaren vs. Haarausfall: Was ist noch normal?
Ein Hund verliert viele Haare – das kennt wohl jeder Hundehalter. Tatsächlich ist es aber ein großer Unterschied, ob Ihr Hund sich gerade im Fellwechsel befindet (z. B. Frühjahr oder Herbst), oder ob er außerhalb dieser Zeiten büschelweise Fell verliert.
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Normaler Fellwechsel:
- Passiert meist 2× jährlich (im Frühling und Herbst).
- Kann bei langhaarigen Rassen wie Berner Sennenhund, Husky, Neufundländer, Labrador sehr intensiv ausfallen.
- Meist keine kahlen Stellen, sondern eher massiv lose Haare, die täglich ausgebürstet werden können.
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Auffälliger Haarausfall:
- Tritt außerhalb des Fellwechsels auf.
- Haarverlust so stark, dass sich kahle Stellen bilden.
- Mögliche Begleiterscheinungen: Juckreiz, Rötungen, stumpfes Fell.
Merke: Sofern Ihr Hund viel Fell verliert, aber keine kahlen oder geröteten Hautpartien entstehen, ist es meistens harmlos. Werden Sie jedoch aufmerksam, wenn sich das Haarkleid sichtbar verändert oder Ihr Hund massiv unter Juckreiz leidet.
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Mögliche Gründe: Warum verliert mein Hund viel Fell?
Viele Hundebesitzer beobachten gelegentlich, dass ihr Vierbeiner übermäßig Fell verliert. Während ein gewisses Maß an Haarausfall normal ist, können plötzliche oder extreme Veränderungen auf zugrunde liegende Probleme hinweisen. Im Folgenden werden die häufigsten Ursachen für übermäßigen Haarausfall bei Hunden erläutert, mit zusätzlichen Informationen, die Ihnen als Hundebesitzer helfen, die Situation besser zu verstehen.
Fellwechsel (saisonal)
Alle Hunde durchlaufen jährlich zweimal einen natürlichen Fellwechsel, üblicherweise im Frühling und Herbst. Während dieser Zeit verliert der Hund verstärkt altes Fell, um Platz für ein neues Fell zu schaffen.
- Was ist normal? Bei Rassen mit dichter Unterwolle kann der Fellwechsel besonders intensiv sein, sodass große Mengen Haare ausfallen.
- Worauf achten? Achten Sie darauf, dass der Fellwechsel keine ungewöhnlichen Begleiterscheinungen wie kahle Stellen, Hautirritationen oder übermäßiges Kratzen verursacht. Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und die Haut zu entlasten.
Hormonelle Veränderungen
Hormonelle Schwankungen können den Haarzyklus erheblich beeinflussen.
- Läufigkeit und Trächtigkeit: Bei weiblichen Hunden können hormonelle Veränderungen während der Läufigkeit oder Trächtigkeit zu vermehrtem Haarausfall führen. Die Haut kann empfindlicher werden, was den Fellverlust verstärken kann.
- Alter: Ältere Hunde verlieren oft stärker Fell und bekommen ein dünneres, stumpfes Fell, da sich die Hormonproduktion und die Hautstruktur verändern.
- Tipp: Beobachten Sie Ihren Hund in hormonellen Phasen genau und sprechen Sie bei ungewöhnlichem Haarausfall mit Ihrem Tierarzt, um eventuelle Behandlungen oder Anpassungen im Pflegeplan zu besprechen.
Stress & Psyche
Stress kann sich negativ auf die Gesundheit Ihres Hundes auswirken, einschließlich seines Fells.
- Auslöser: Ein Umzug, das Auftauchen neuer Haustiere, laute Geräusche oder andere drastische Veränderungen im Alltag können Stress beim Hund auslösen.
- Folge: Stress schwächt das Immunsystem und kann dazu führen, dass der Hund sich vermehrt kratzt oder leckt, was zu Haarausfall führt.
- Maßnahmen: Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung, regelmäßige Routinen und bieten Sie Ihrem Hund ausreichend Aufmerksamkeit und mentale Stimulation, um Stress abzubauen.
Mangelernährung & Nährstoffdefizite
Eine unausgewogene Ernährung kann zu Hautproblemen und übermäßigem Haarausfall führen.
- Ernährungsprobleme: Einseitiges Futter, das nicht ausreichend Proteine, Vitamine, Mineralstoffe oder essentielle Fettsäuren enthält, kann das Fell trocken und brüchig machen.
- Erkennungsmerkmale: Trockenes, stumpfes Fell, übermäßiger Haarausfall und Hautirritationen können auf Nährstoffmängel hindeuten.
- Lösung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund eine ausgewogene Ernährung erhält. Eventuell kann die Ergänzung mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Biotin oder speziellen Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen werden, um die Haut- und Fellgesundheit zu fördern.
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Allergien & Unverträglichkeiten
Hunde können gegen verschiedene Substanzen allergisch sein, was sich häufig in Hautproblemen und Haarausfall äußert.
- Futterallergien: Unverträglichkeiten gegen bestimmte Proteinquellen oder Zusatzstoffe im Futter führen oft zu Juckreiz, vermehrtem Kratzen und dadurch zu Fellverlust.
- Kontaktallergien: Auch Allergien gegenüber bestimmten Shampoos, Reinigungsmitteln oder Umweltstoffen (z. B. Pollen) können den Hals- oder Ohrenbereich betreffen und Haarausfall verursachen.
- Vorgehen: Bei Verdacht auf Allergien empfiehlt sich oft eine Eliminationsdiät oder Tests beim Tierarzt, um die Auslöser zu identifizieren. Eine allergenkonforme Ernährung und sanfte Pflegeprodukte können helfen, die Symptome zu lindern.
Parasiten
Flöhe, Läuse und Milben sind häufige Ursachen für starken Juckreiz und daraus resultierenden Haarausfall.
- Auslöser: Ein Floh-, Läuse- oder Milbenbefall führt dazu, dass sich Ihr Hund exzessiv kratzt und beißt, was zu Haarausfall, Hautrötungen und -infektionen führen kann.
- Beobachtung: Ständiges Kratzen, Flohkot im Fell und Hautirritationen deuten auf Parasitenbefall hin.
- Vorbeugung: Regelmäßige Flohbehandlungen, Läuse- oder Milbenkontrollen sowie saubere Umgebung helfen, Parasiten fernzuhalten und den Haarausfall zu reduzieren.
Hautpilze & Infektionen
Pilzinfektionen und bakterielle Hauterkrankungen können ebenfalls zu übermäßigem Fellverlust führen.
- Dermatophytose: Hautpilz kann kreisrunden Haarausfall mit Schuppenbildung verursachen. Oft beginnen die Läsionen am Kopf und breiten sich aus.
- Pyodermie: Bakterielle Infektionen, die zu nässenden Pusteln, Rötungen und Haarausfall führen, entstehen häufig als Folge anderer Hautprobleme.
- Hinweis: Bei Anzeichen von Hautveränderungen sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden, um eine gezielte Behandlung, wie antimykotische oder antibiotische Therapien, einzuleiten.
Stoffwechselstörungen
Hormonelle und metabolische Probleme beeinflussen oft die Fellgesundheit.
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Führt zu trockenem, stumpfem Fell und flächenhaftem Haarausfall, besonders an Stellen mit viel Reibung wie Hals und Bauch.
- Cushing-Syndrom: Ein Überschuss an Cortisol kann zu glanzlosem Fell, Schuppenbildung und diffusem Haarausfall führen.
- Erkennung: Beide Erkrankungen gehen oft mit weiteren Symptomen wie Gewichtszunahme, Energieverlust und Hautproblemen einher.
- Behandlung: Bluttests bestätigen die Diagnose; spezielle Medikamente und diätetische Anpassungen können den Stoffwechsel regulieren und den Haarausfall verringern.
Erste Hilfe: Was tun, wenn der Hund zu viele Haare verliert?
Wenn Ihr Hund ungewöhnlich viel Fell verliert, können gezielte Sofortmaßnahmen helfen, den Zustand zu verbessern und mögliche Ursachen zu identifizieren. Hier sind praktische Schritte, die Sie sofort ergreifen können:
Bürsten, bürsten, bürsten
Regelmäßiges Ausbürsten ist eine der effektivsten Methoden, um lose Haare zu entfernen und gleichzeitig die Hautdurchblutung Ihres Hundes zu stimulieren.
- Technik und Werkzeug: Verwenden Sie eine Bürste oder einen Striegel, der zur Fellstruktur Ihres Hundes passt – beispielsweise spezielle Bürsten für langes oder kurzes Fell.
- Vorteile: Durch das Bürsten wird nicht nur überschüssiges Haar entfernt, sondern auch eventuelles Verfilzen verhindert. Zudem verteilt sich das natürliche Hautöl besser, was die Fellgesundheit fördert.
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Umgebung pflegen
Die Säuberung der Umgebung Ihres Hundes trägt dazu bei, dass lose Haare nicht zur Belastung werden und neuen Befall verhindern.
- Reinigung: Saugen Sie regelmäßig Teppiche, Sofas und Hundebetten ab, um Haare, Floheier und andere Rückstände zu entfernen.
- Waschen: Waschen Sie Hundedecken und Überwürfe bei hohen Temperaturen, insbesondere während des Fellwechsels, um angesammelte Haare und Allergene loszuwerden.
Hundefutter prüfen
Ein gesunder Fellwuchs beginnt mit einer ausgewogenen Ernährung.
- Nährstoffgehalt: Überprüfen Sie, ob das Hundefutter genügend Omega-3-Fettsäuren, Vitamine (wie Biotin) und Mineralstoffe enthält, die für gesunde Haut und Haare wichtig sind.
- Mangelerscheinungen erkennen: Trockenes, stumpfes Fell, übermäßiger Haarausfall oder Hautschuppen können Anzeichen für einen Nährstoffmangel sein. Erwägen Sie eine Umstellung auf ein hochwertigeres Futter oder Nahrungsergänzungen nach Rücksprache mit dem Tierarzt.
Stress reduzieren
Stress beeinflusst den Fellwechsel und kann übermäßigen Haarausfall verursachen.
- Ruhige Umgebung: Schaffen Sie eine stressfreie Atmosphäre für Ihren Hund durch feste Routinen, ruhige Rückzugsorte und geminderte Lärmbelastung.
- Schlaf und Ruhe: Sorgen Sie für bequeme Schlafplätze und ausreichend Ruhephasen, um den Stresslevel Ihres Hundes niedrig zu halten.
Beobachten
Beobachten Sie Ihr Haustier genau, um ernsthafte Probleme nicht zu übersehen.
- Kahle Stellen und Hautirritationen: Tritt vermehrt Haarausfall an bestimmten Stellen auf oder entwickeln sich kahle Flecken und Hautrötungen, könnte dies auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen.
- Tierärztliche Beratung: Wenn Sie solche Auffälligkeiten bemerken oder der Haarausfall trotz Pflege und Futterumstellung anhält, kontaktieren Sie einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Eine fachliche Diagnose kann helfen, ernsthafte Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Krankheiten & Co.: Wann ist Haarausfall beim Hund gefährlich?
Wenn Ihr Hund plötzlich sehr viel Fell verliert, können bestimmte Anzeichen auf schwerwiegende gesundheitliche Probleme hindeuten. In solchen Fällen ist es wichtig, die Symptome genau zu beobachten und rechtzeitig zu handeln.
Warnsignale bei übermäßigem Haarausfall
Achten Sie auf folgende auffällige Symptome:
- Kreisrunde, kahle Stellen: Diese können auf lokale Hautprobleme oder Pilzinfektionen hindeuten.
- Starke Schuppen oder Krusten: Sie deuten auf Hautreizungen oder Infektionen hin.
- Rötungen, Pusteln, nässende Wunden: Solche Hautveränderungen signalisieren oft eine ernsthafte Entzündung oder allergische Reaktion.
- Dauerhaftes Kratzen oder Belecken: Kontinuierliches Kratzen verschlimmert Hautschäden und kann zu Sekundärinfektionen führen.
Mögliche organische Ursachen und Infektionen
Wenn diese Symptome auftreten, könnten ernsthafte Grunderkrankungen zugrunde liegen:
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Erstzeichen: Zuerst erscheint das Fell stumpf und matt.
- Fortschreitend: Es kommt zu erheblichen Haarverlusten, meist an Hals und Hautfalten, begleitet von trockener, schuppiger Haut.
- Wirkung: Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt die Haut- und Fellgesundheit erheblich.
Cushing-Syndrom
- Symptome: Übermäßiges Cortisol führt zu einem schuppigen Fell und Haarausfall, insbesondere am Rumpf.
- Zusätzliche Anzeichen: Neben Fellveränderungen können auch Gewichtszunahme, verändertes Verhalten und Lethargie auftreten.
Hautpilz (Dermatophytose)
- Erkennen: Häufig kreisrunder Haarausfall, vor allem an Kopf, Ohren und Pfoten.
- Folgen: Der Pilz befällt die Haarfollikel und die umgebende Haut, was zu Juckreiz, Schuppenbildung und weiterem Haarverlust führt.
Demodikose (Demodex-Milben)
- Betroffene Hunde: Oft junge oder immungeschwächte Hunde.
- Symptome: Eine Entzündung der Haarfollikel verursacht deutlichen Haarausfall und begleitende Hautprobleme.
- Erkennung: Die Erkrankung ist oft durch kahle Stellen und roten, schuppigen Hautbereich im betroffenen Gebiet gekennzeichnet.
Unverzichtbare Schritte
In diesen Fällen ist ein Tierarztbesuch unverzichtbar. Der Fachmann kann eine genaue Diagnose stellen, geeignete Behandlungen einleiten und so verhindern, dass sich der Haarausfall und die zugrunde liegenden Erkrankungen weiter verschlimmern. Schnelles Handeln verbessert die Prognose und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität Ihres Hundes bei.
Ernährung & Fellpflege: So stärken Sie Haut und Haar
Die Gesundheit von Haut und Fell Ihres Hundes hängt stark von der richtigen Ernährung und Pflege ab. Durch gezielte Maßnahmen können Sie das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners verbessern und Probleme wie Juckreiz oder Haarausfall verringern.
Hochwertiges Hundefutter
- Ausgewogene Nährstoffe: Achten Sie auf hochwertiges Hundefutter, das reich an tierischen Proteinen und essentiellen Nährstoffen ist. Proteine sind die Bausteine für Haut und Fell.
- Omega-3-Fettsäuren: Ergänzen Sie die Ernährung mit Omega-3-reichen Quellen wie Lachsöl oder Krillöl, um Entzündungen zu reduzieren und die Fellqualität zu verbessern.
Ergänzungsfuttermittel
- Unterstützende Zusätze: Ergänzen Sie die Ernährung Ihres Hundes gezielt mit Biotin, Zink, Bierhefe oder essenziellen Fettsäuren. Diese helfen, die Hautstruktur zu verbessern und das Haarwachstum zu fördern.
- Tierärztliche Beratung: Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt oder Ernährungsberater, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einführen, um die richtige Dosierung und Verträglichkeit sicherzustellen.
Regelmäßige Fellpflege
- Bürsten und Kämmen: Regelmäßiges Ausbürsten entfernt lose Haare, verhindert Verknotungen und stimuliert die Hautdurchblutung. Verwenden Sie dafür eine passende Bürste oder einen speziellen Unterwollkamm, der zur Fellstruktur Ihres Hundes passt.
- Vorteile: Neben der Entfernung von abgestorbenem Fell hilft diese Pflege, die natürliche Ölproduktion zu verteilen und die Haut gesund zu halten.
Gelegentliches Baden
- Bedarfsgerechtes Waschen: Baden Sie Ihren Hund nur bei starkem Schmutz oder wenn es nötig ist. Verwenden Sie ein mildes Hundeshampoo, das die Haut nicht austrocknet.
- Vermeidung häufiger Bäder: Häufiges Baden kann die natürliche Hautbarriere angreifen und zu Trockenheit oder Irritationen führen. Passen Sie die Badefrequenz an die Bedürfnisse Ihres Hundes an.
Parasiten-Prophylaxe
- Präventive Maßnahmen: Setzen Sie regelmäßig vorbeugende Mittel gegen Flöhe, Zecken und Milben ein. Diese schützen nicht nur vor Parasitenbefall, sondern beugen auch massiven Haarverlusten und Hautproblemen vor.
- Ganzheitlicher Schutz: Eine kontinuierliche Parasitenprophylaxe trägt maßgeblich dazu bei, die Haut und das Fell Ihres Hundes gesund zu halten und langanhaltenden Schutz zu gewährleisten.
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Wann zum Tierarzt? Anzeichen für krankhaften Fellverlust
Sie sollten Ihren Hund von einem Tierarzt untersuchen lassen, wenn:
- Fellverlust plötzlich auftritt und intensiv ist (z. B. Büschelweise, kahle Stellen).
- Kratzen, Beißen, Lecken stark sind (Juckreiz).
- Entzündete Haut, Rötungen, Pusteln, nässende Ekzeme entstehen.
- Allgemeine Symptome wie Lethargie, Gewichtsverlust, Fieber hinzukommen.
- Fell nach 8–10 Wochen nicht nachwächst oder sich der Zustand verschlechtert.
Tipp: Beim Tierarzt kann ein Hautgeschabsel, Bluttest oder eine Trichogramm-Untersuchung (Analyse von Haarwurzeln) Aufschluss über mögliche Parasiten, Pilze oder Stoffwechselstörungen geben.
Fazit
Ein gewisses Maß an Haarausfall ist normal, besonders während des Fellwechsels. Wenn Ihr Hund jedoch kahle Stellen, starken Juckreiz oder Hautirritationen zeigt, ist dies ein Warnsignal.
Durch genaue Beobachtung, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Fellpflege und Stressreduktion können Sie die Gesundheit von Haut und Fell fördern. Bei ungewöhnlichen oder anhaltenden Symptomen sollten Sie frühzeitig einen Tierarzt aufsuchen, um zugrunde liegende Ursachen wie Allergien, Parasiten oder Stoffwechselstörungen zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln. So sichern Sie die Lebensqualität und Gesundheit Ihres Hundes.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Fellverlust beim Hund
Mein Hund verliert viel Fell im Winter – ist das normal?
Manche Hunde können durch die beheizte Wohnung ein verändertes Fellzyklus-Muster haben und haaren auch im Winter stark. Solange keine kahlen Stellen oder andere Symptome auftreten, ist das meist unbedenklich.
Hund verliert extrem viel Haare – ab wann muss ich mir Sorgen machen?
Sobald kahle Stellen, Juckreiz oder gerötete Haut entstehen, sollten Sie Ihren Hund einem Tierarzt vorstellen. Auch wenn der Haarverlust länger als üblich andauert oder Ihr Hund ein verändertes Verhalten zeigt.
Mein Hund verliert plötzlich viel Fell am Rücken/Hals/Bauch – was tun?
Plötzlicher, lokaler Haarausfall kann auf Parasiten, Infektionen oder eine Verletzung hindeuten. Eine tierärztliche Abklärung ist ratsam, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.
Welche Hausmittel helfen bei starkem Haarausfall?
Regelmäßiges Bürsten, Ergänzungen wie Biotin, Bierhefe oder Lachsöl können unterstützen. Bei Hautproblemen können milde Shampoos helfen. Bei hartnäckigen Beschwerden ist jedoch eine professionelle Diagnose nötig.
Ist Haarausfall durch Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden heilbar?
Durch tägliche Schilddrüsentabletten ist eine Hypothyreose in den meisten Fällen gut behandelbar. Das Fell wächst nach einigen Wochen bis Monaten meist wieder normal nach.
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