Floh und Zeckenzeit……fast das ganze Jahr!

Der Floh zählt beim Hund zu den häufigsten Ektoparasiten. Ist der Hund vom Floh befallen, so merken Sie es an seinem Verhalten:

  • Er kratzt sich stark
  • Er beißt sich
  • Hautrötungen und Pusteln sind meist erkennbar
  • Schwarzer Flohkot bzw Floheier sind zu erkennen


Achtung:
Nach jedem Flohbefall sollte eine Entwurmung durchgeführt werden, da der Floh ein Zwischenwirt des Bandwurmes ist. Vorschlag eines Entwurmungsplanes:

Die erste Wurmkur tötet die vorhandenen Würmer ab, die zweite tötet die heranreifenden Würmer ab. Die zweite Entwurmung hängt also vom Entwicklungszyklus des jeweiligen Parasiten ab. (Fragen Sie ihren Tierarzt).


Hund Floehe und Zecken


Bevor Sie den Tierarzt aufsuchen können Sie eine sog. „Flohkammprobe“ durchführen --> Flohkamm

1) Kämmen Sie den Hund gründlich mit dem Flohkamm aus (primär am Bauch, unter den Achseln, am Rutenansatz)
2) Geben Sie das gesamte gewonnene Material auf ein befeuchtetes weißes Tuch
3) Erkennen Sie schwarze Krümel? Dann könnte es sich um Flohkot handeln
4) Zerreiben Sie die Krümel. Färbt sich das Tuch rot, dann ist es das unverdaute Blut.

Der Test ist mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv, denn Flöhe scheiden unverdautes Blut mit dem Kot aus.
Wichtig ist nun, dass nicht nur der Hund, sondern dessen gesamte Umgebung (Auto, Wohnung, Schlafplatz) von Flöhen und deren Entwicklungsstadien (Eier, Larven und Puppen) befreit wird. Hierfür bietet sich das FLEE Umgebungsspray an. Der Inhaltsstoff Dimeticon immobilisiert Flöhe und deren Eier, Larven und Puppen.
Dank seiner physikalischen Wirkung können keine Resistenzen entstehen. 
Umweltfreundlich und absolut unschädlich für Menschen, Haustiere sowie die Anwendung im Haus. Dies stellt eine sehr lästige, arbeitsintensive Prozedur dar und man ist gut beraten eine sinnvolle Flohprophylaxe anzuwenden.


PROPHYLAXE

Wenn Sie Flohbefall bei Ihrem Hund oder Ihrer Hunde effektiv behandeln wollen, sollten Sie stets auch an die „unsichtbaren" Faktoren denken. Die Behandlung muss sich auf folgende drei Punkte konzentrieren:

Da Flöhe das ganze Jahr über vorkommen und sich rasant verbreiten können, ist die regelmäßige, am besten monatliche Behandlung Ihres Tieres von entscheidender Bedeutung. Fragen Sie Ihren Tierarzt und das Praxispersonal um Rat! Es ist wichtig, ein einfach anzuwendendes Präparat zu wählen: Besonders praktisch sind die Flohbekämpfungsmittel in Form von Pipetten (sog. Spot-on-Präparate), die einfach aufzutragen und für Ihr Tier sicher sind. Da gibt es z.B. von Amigard das Spot-on für Hunde und das Spot-on für Katzen.

Wichtig ist vor allem, dass die Flohbekämpfung konsequent lebenslang durchgeführt wird. Wenn Ihr regelmäßig behandeltes Tier von Flöhen befallen wird, die sich aus Eiern in der Umwelt entwickelt haben oder von einem unbehandelten bzw. wildlebenden Tier auf Ihren Hund oder Ihre Katze übergewechselt sind, dann werden diese Parasiten entweder sofort abgetötet oder deren Eier zerstört. Dadurch werden Ihr Haustier und ihre Familienmitglieder wirksam vor zukünftigem Flohbefall geschützt.


Zecken

Die unterschiedlichen Zeckenarten (gemeine Holzbock, Auwaldzecke, braune Hundezecke) sind an unterschiedliche Klimabedingungen angepasst. Es hängt von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab, wann die Zecken aktiv sind. Werden Hunde von einer Zecke gebissen, so können über deren Saugapparat viele Krankheitserreger übertragen werden ( z.B. verschiedene Bakterien: Anaplasmen, Rickettsien).
Ist der Hund infiziert, so machen sich zunächst unspezifische Symptome bemerkbar. Es kommt häufig zu Appetitlosigkeit, allgemeinem Unwohlsein bis hin zur Antriebslosigkeit und Fieber.
Sollten Sie diese Symptome erkennen, dann suchen Sie bitte zeitnah Ihren Tierarzt auf.

Prädisposition:
Junge Tiere, Tiere mit gestörter Immunabwehr, Stress.



Zeckenschutz für Hunde:

Bitte suchen Sie nach jedem Aufenthalt im Freien den Hund nach Zecken ab. Entfernen Sie die Zecke mit speziellen Werkzeugen (Zeckenentferner Tick). Aber auch hier gilt (wie beim Flohbefall), eine Zeckenprophylaxe erspart viel Zeit und Leid. Bei der Wahl dessen, sollten Sie das individuelle Risiko eingrenzen. Es macht natürlich einen Unterschied, ob sich der Hund primär in freier Natur aufhält  (Jagdhund), oder er sich "nur" 4x täglich an der Leine auf dem Bürgersteig ausgeführt.

Es werden Präparate mit rein natürliche Wirkstoffen  angeboten (z.B. Amigard Spot-on für Hunde), oder auch pharmazeutische Präparate, die Sie in ihrer Tierarztpraxis erhalten.


Herbstgrasmilbe

Von Juli bis Oktober können Tiere auch noch von der Herbstgrasmilbe befallen werden. Wenn sie noch am Körper sitzen, dann sind sie als kleine 0,3 mm große Teile zu erkennen.
Sollte Ihr Hund unter starkem Juckreiz leiden, er Rötungen oder Pusteln aufweisen, dann könnte er unter einem Befall leiden.
Die Larven fallen zwar von alleine ab, ihr Tierarzt kann aber dem Tier helfen wieder symptomfrei zu werden.
Die Herbstgrasmilbe sind nur lästig, sie überträgt aber keine Krankheit.

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