Stallfliegen nicht nur lästig, sondern auch Überträger von Krankheiten
Eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit des Pferdes ist das Wohlbefinden. In diesem Zusammenhang spielt gerade im Frühling die Schädlingsbekämpfung eine sehr wichtige Rolle.
Die lästigen Fliegen, Mücken oder Bremsen können auch Auslöser für Krankheiten sein. Fliegen sind Überträger der Fliegenmadenkrankheit ( Myiasis). Bei dieser Krankheit legen die weiblichen Fliegen Eier in kleine Wunden der Pferde, die durch Mikroverletzungen oder durch Wundscheuern entstanden sind.
Wenn die Maden dann geschlüpft sind, graben sie sich immer tiefer in die Hautschichten vor, indem sie das umliegende Gewebe „auffressen“.
Auch Bindehautentzündungen können durch Fliegen als Auslöser entstehen, da sie Bakterien in den Bindehautsackeinbringen. Mücken können das gefährliche West-Nil-Virus übertragen. Nicht nur aus diesen Gründen, sollte man die Fliegen frühzeitig bekämpfen, bzw ihre Anzahl reduzieren.
Es gibt stechende Fliegen und nicht stechende Fliegen
Die stechenden Fliegen belästigen die Pferde nach Belieben mehrmals am Tag. Sie sind vor allem von April bis August aktiv, sowie an schwülen Tagen in Wassernähe.
Die nicht stechenden Fliegen ernähren sich an Wunden und natürlichen Körperöffnungen zB Augen. Sie sind prinzipiell harmlos, aber da sie in großen Scharen auftreten, sind sie für die Tiere sehr belästigend.
Bedient man sich keiner chemischen oder biologischen Präparate zur Fliegenbekämpfung, so vermehren sich die Plagegeister enorm. Eine weibliche ausgewachsene Stallfliege legt in ihrem Leben (ca 2-3 Monate) etwa 600 Eier. Etwa 95% der Brut entwickelt sich zu einer neuen Fliege.
Rechnet man diese Werte hoch, so kann eine einzige Fliege über 300000 Nachkömmlinge produzieren.
Maßnahmen zur Fliegenbekämpfung
Stallhygiene ist der Schlüssel zum Erfolg.
Ein gründliche Reinigung im Frühling mit Insecticide 2000, dasuniversell einsetzbare Insektenspray für Tierzucht und Haushalt, trägt zusätzlich dazu bei, die Verbreitung der lästigen Stallfliege einzudämmen.
Ardap-Konzentrat wirkt in gebrauchsfertiger Verdünnung abtötend auf Fliegen, Milbenarten, Zecken, Läuse und Flöhe. Es gibt es als Konzentrat zum Wischen und als Ungezieferspray.
Man sollte bei der Reinigung darauf achten, dass gerade die schwer zugänglichen Stellen gereinigt werden. Denn diese Stellen sind oft feucht und dunkel und bieten Fliegen einen idealen Brutplatz.
Eine gute Belüftung des Stalls kann zusätzlich helfen, denn Stallfliegen fühlen sich im Luftzug unwohl.
Aber auch das Pferd kann ein wenig vor Fliegen, Mücken etc geschützt werden.
Centaura Spray als zuverlässiger Schutz gegen stechende und beißende Insekten für Pferd, Hund und Mensch).
Fliegenspray aus natürlichen Substanzen
Bewährt haben sich auch Produkte aus natürlichen Substanzen, die mit ätherischen Ölen kombiniert sind. Wer sein Fliegenspray also selber herstellen möchte, ist gut beraten Apfelessig, Knoblauch und ein ätherisches Öl der eigen Wahl zu mischen.
Es bietet sich Lavendelöl, Geranienöl und/ oder Zitronenöl an.
Es sollten die Öle im Frühling und Sommer öfter gewechselt werden.