Oekosystem Haut bei Hunden und Katzen

Die Haut setzt sich aus mehren Schichten zusammen. Es sind Epidermis, Dermis, Subkutis und Hautanhangsorgane. In die Haut eingebettet sind Haarfollikel, Krallen Talgdrüsen und Schweissdrüsen.


Funktionen der Haut: bei Hunden und Katzen

Die Haut ist das Organ mit der größten Ausdehnung. Sie bildet die Außenverkleidung des Organismus. Ihre Aufgaben sind vielfältig und wichtig für das Überleben des Organismus.

SCHUTZ
ist eine der wichtigsten Aufgaben. Die Haut bildet die erste starke Abwehrfront gegen Erreger, die dem Organismus fremd sind. Das Fell des Hundes ist von einem wasserundurchlässigen Lipidfilm überzogen, sodass für das darunterliegende Gewebe Schaden abgewendet werden kann. Wimpern, z.B. schützen die Augen vor Sonnenstrahlen und Wind.
Bei einer Wunde zeichnet sich die Haut durch rasche Wundheilungsfähigkeit aus. Bei kleineren Verletzungen kommt es innerhalb von Tagen zu einer Wiederherstellung der intakten Hautoberfläche.

THERMOREGULATION
ist das Wort für das Aufsträuben der Haare des Hundes bei Kälte. Durch das Aufsträuben wird das wärmeisolierende Luftkissen vergrößert. Hunde und Katzen sind hingegen nicht fähig, ihre Schweißdrüsen zur Wärmesteuerung zu verwenden. Katzen können aber zur Körperabkühlung ihr Fell mit Speichel benetzen.

SPEICHERFUNKTION 
findet in der Kutis und Subkutis statt. Es werden Wasser und Elektrolyte gespeichert und im subkutanen Fettgewebe werden Fette deponiert.

PRODUKTION
Hautanhangsgebilde, wie Krallen und Haare, sowie Drüsensekrete wie Schweiß und Talg sind Erzeugnisse, die von der Haut produziert werden.

SOZIALE AUFGABEN 
Zu den sozialen Aufgaben der Haut zählen das Sträuben der Haare bei Hunden und Katzen bei Gefahr. Dies macht eine Vergrößerung des Körperprofils und soll dem Feind Größe symbolisieren.

Mit dem Sekret der Analdrüsen wird das Territorium markiert.


Mikroflora der Haut bei Hunden und Katzen

Den größten Themenkomplex für uns als Tierbesitzer stellt die „Mikroflora der Haut“ dar. Viele Hunde und Katzen leiden darunter, daß die Mikroflora nicht im Gleichgewicht steht. Das sog. Mikroklima, welches man auf der Oberfläche der Haut findet, wird von chemischen, physikalischen und biologischen Faktoren, sowie dem Verhältnis zueinander bestimmt.
Zu den chemischen und physikalischen Faktoren zählt man den ph-Wert, das Wasser und zB Abwehrfaktoren im Schweiß.
Zu den Mikroorganismen werden Hefen, Parasiten und Bakterien gezählt. Im besten Fall stehen Mikroflora und „Gastgeber“ auf der Hautoberfläche im Einklang. Erst wenn die Mikroflora angegriffen ist, erkennt der Besitzer an seinem Tier zB struppiges und schuppiges Fell, talgigen Fellgeruch, juckende Hautläsionen.
Jetzt ist die Hilfe des behandelden Tierarztes gefragt, oder die Tierbesitzer nehem Gebrauch von einer unzähligen Auswahl von Pflegeprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln o.ä.

Vor allem Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind sehr wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell. Auch Biotin und Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B7 sind gute „Ersthilfen“. Auch Öle sind wichtige Lieferanten von Omega3/6 Fettsäuren.

Tip: Hausmittel bei juckenden, begrenzten Hautarealen

Herstellung eines Suds aus Ringelblumenblättern:
2 Hände von Ringelblumenblättern in 1 Liter Wasser aufkochen, den Sud mit den Blättern abkühlen lassen.
Dann die Blätter entfernen, Sud in eine Spühflasche füllen.
Das Areal 3-4x täglich einsprühen.

Wer doch lieber medizinisch die Hautbarriere seines Haustieres erhalten möchte bzw die wenn das Tier unter Imbalancen der Hautbarriere leidet,  kann z.B. zu“ Allederm Spot on“ greifen.
Es wird zwischen die Schulterblätter auf die Haut des Tieres gegeben und verspricht durch einen einzigartigen Skin Lipid Complex feuchtigkeitspendende und beruhigende Effekte für die Haut.

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