CNI bei der Katze - Symptome und Therapie
Die Nieren der Katze übernehmen viele lebenswichtige Funktionen. Sie entgiften den Körper, daher Stoffwechselprodukte und Schadstoffe werden ausgeleitet. Sie regulieren den Blutdruck.
In den Nierenkörperchen wird ein Blutdruckabfall registriert. Die Nieren produzieren dann ein Enzym, was für den notwendigen Blutdruckanstieg notwendig ist. Sie produzieren einige Hormone. Das wohl bekannteste, das Erythropoetin wird gebildet, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt.
Die Chronische Niereninsuffizienz beschreibt eine langsame Verschlechterung der Nierenfunktion.
Es kann über Monate oder gar Jahre hinweg fortschreiten.
Symptome der Chronischen Niereninsuffizienz
Es gibt viele Symptome, die der Besitzer im täglichen Miteinander mit seiner Katze bemerkt. Viele Anzeichen passen aber auch zu anderen Krankheiten. Der Tierarzt findet mit der Bestimmung der passenden Blutparameter die Diagnose.
Erste Anzeichen können
- ein vermehrtes Trinken sein und dadurch ein erhöhter Urinabsatz .
- Katzen wirken oft struppig und haben stumpfes Fell.
- Oft sind sie appetitlos, Erbrechen oder haben Durchfall.
- Oftmals berichten Besitzer von unangenehmen Maulgeruch, der in diesem Fall nicht mit schlechten Zähnen in Zusammenhang steht.
- Die Katzen sind oft müde und suchen vermehrt warme Plätze zum Schlafen.
- Im Endstadium zeigen die Tiere Vergiftungserscheinungen, die sich z.B. auch in Krämpfen bemerkbar machen.
Diagnosefindung bei der Chronische Niereninsuffizienz
Die Diagnose kann, wie gesagt der Tierarzt mittels einer Blutabnahme bestätigen. Es gibt 4 Nierenwerte, die es zu bestimmen gilt: Harnstoff, Kreatinin, SDMA-Wert und der Phosphatwert.
Die Eiweißwerte sind auch erhöht. Dies untersucht man über den Urin des Tieres.
Im Zusammenhang mit der Chronischen Niereninsuffizienz ist es auch sehr wichtig den Blutdruck des Tieres regelmäßig messen zu lassen. Über 65% der Katzen mit Niereninsuffizienz haben einen erhöhten Blutdruck. Dieser schädigt auf Dauer nicht nur die Nieren, sondern durch die Mehrbelastung auch das Herz.
Ist die Diagnose Chronische Niereninsuffizienz bestätigt, stellt sich die Frage, wie man seiner Katze helfen kann!?
Diätfutter für die Katze
Zum einen gibt es spezielle Nierendiäten ( z.B. von Royal Canin, das Renal Diätfutter für Katzen als Trockenfutter und als Nassfutter) Sie weisen einen sehr phosphorarmen Gehalt auf und enthalten weniger Protein, als herkömmliches Futter. Ziel ist es , dass die ohnehin geschwächten Nieren weniger arbeiten bzw. filtrieren müssen.
Phosphatbinder
Es werden zudem noch Phosphatbinder eingesetzt (z.B. „ Porus-One“, er nimmt Nierengifte aus dem Darm auf und führt sie mit dem Kot ab) Er unterstützt die Nieren, indem er das Phosphat bindet und somit aus dem Körper leitet.
Auch Medikamente werden vom Tierarzt verordnet (z.B. Angiotensin-Rezeptor-Blocker oder ACE Hemmer)
Fazit:
Chronische Niereninsuffizienz ist leider nicht heilbar.
Aber früh genug erkannt, kann man sehr gut den Verlauf verlangsamen und ihre Katze kann noch lange bei guter Lebensqualität eben.